Voller Elan ins Neue Jahr und zum Ursprung der Holsteinischen Schweiz
Nachdem Sturmtief „Bodo“ über das Land gezogen ist, kam Tief „Costa“. Auch nicht besser. Zum Jahresstart haben sich dennoch 25 unerschrockene Wanderer nicht abschrecken lassen und wollten von Malente zum Ursprung der „Holsteinischen Schweiz“ wandern. Der Reiz dieser Region ergibt sich aus der abwechslungsreichen Landschaft, die während der letzten Eiszeit entstanden ist. Von Malente geht es in zwei Gruppen zuerst entlang des Kellersees, der mit 560 ha und 27 m Tiefe zu den größeren Seen der Holsteinischen Schweiz zählt.Eine Gruppe passiert das einstige Hotel „Holsteinische Schweiz“ (heute Finanzschule). Klaus Groth, niederdeutscher Lyriker und Schriftsteller im ausgehenden 19. Jahrhundert, hat hier mehrere Urlaube verbracht und aufgrund seiner Reisen, u.a. auch in die Schweiz, der Region den Namen „Holsteinische Schweiz“ gegeben. Hier überquert die Gruppe die L 174 und es geht über die Bahngleise, hinauf in den Wald, vorbei am Bahnhof „Holsteinische Schweiz“. Nachdem die Bahntrasse über viele Jahres stilllag, wurde sie im letzten Sommer reaktiviert. Mit einer Draisine kann man nun von Malente nach Lütjenburg fahren (und natürlich zurück).
Ab hier zeigt sich die Holsteinische Schweiz von ihrer besten Seite. Immer wieder geht es auf und ab und unsere Gäste sind doch ein bißchen erstaunt, daß es hier nicht topfeben ist. Nachdem die Gruppe die „Matschparty“ hinter sich gebracht hat, geht es hinunter zur Malenter Au. Sie ist „landunter“, d.h., man kann die Konturen der Au nicht erkennen. Im Hintergrund sieht man den Holzbergturm durch die Bäume lugen. Die Streuobstwiese des „BUND“ wurde mit der Bingo-Lotterie gefördert und hat inzwischen sogar ein Storchennest. Und schon ist die Gruppe wieder am Ausgangspunkt. 3,5 Std. sind wie im Fluge vergangen, das Wetter hat sich stark verbessert, es blieb trocken. Der Dank der 1. Wanderung im neuen Wanderjahr geht heute an Christina und Ute.