Auf den Spuren von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein um den Großen Eutiner See
Auf ein schönes Wanderjahr 2023!
Ein paar mutige Wanderer wollten sich gleich am 01. Januar den frischen Wind des neuen Jahres um die Nase wehen lassen. Für eine Runde auf dem „Tischbein-Wanderweg“ ging es dann um die Mittagszeit für 21 Wanderer los. Das Eutiner Schloß im Blick ging es durch den Schloßgarten, hinunter an den Großen Eutiner See. Die alten Eschen zeigten den Wanderern ihre „Knollennase“. Die Stämme sind so verwittert, daß man ein Gesicht erkennen könnte. Vorbei am Redderkrug, ein Drehort der ehemaligen Immenhof-Filme, gibt es an der Schäferei eine kleine Wanderpause.
Nun geht es auf den historischen Tischbein-Wanderweg. Schon Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, bekannt als „Goethe-Tischbein“ wanderte hier in der Zeit, als er ab 1808 am Hofe von Peter I. als dessen Hofmaler wirkte. Von da an lebte er, bis zu seinem Tod, 21 Jahre lang in Eutin. Der Große Eutiner See ist daher auf vielen seiner Skizzen und Bildern zu sehen. Sein Grab liegt auf dem Eutiner Friedhof. Auch hat er Kachelöfen entworfen, einige davon stehen heute noch im Eutiner Schloß.
Der Weg führt weiter durch den Seescharwald, der bereits 1973 zum Erholungswald erklärt wurde. Besonders erwähnenswert ist, daß er während des Zweiten Weltkrieges Versteck Flüchtiger war. Diese wurden von den Fissauer Familien mit Essen versorgt. Über die Bebensundbrücke, mit Blick auf das über 100 Jahre alte Freischwimmbad, geht es zuletzt durch den zur Landesgartenschau 2016 „renovierten“ Seepark. Ein Park mit Blickachsen zum Eutiner Schloß.
Vorbei am neuen Hotel „Seeloge“ endet die 1. Wanderung im neuen Wanderjahr in der Stadtbucht. Das Tief „Magdalene“ konnte sich heute nicht durchsetzen und hat den Wanderern einen sonnigen Auftakt ins neue Jahr beschert. Der Dank geht heute an die beiden Wanderführerinnen Andrea und Dagmar.